„Big Band im Doppelpack“ – Die Brockhouse Big Band trifft auf das Osnabrücker Jazz und Tanzorchester

Vor nahezu ausverkaufter Lokation spielte die Brockhouse Big Band mit dem OJTO am 14. Oktober im Piesberger Gesellschaftshaus ein Doppelkonzert unter dem Motto Big Band im Doppelpack. Doch wie kam es zu dieser Idee?

Die Idee ein Doppelkonzert mit zwei Big Bands zu veranstalten, wurde auf dem ersten Probewochenende der Brockhauser Big Band (in der idyllischen Musikakademie Hüde am Dümmersee) im März diesen Jahres lauter. Einen Anstoß für diese Idee gab Simon Stiehl, ein Trompeter der in beiden Osnabrücker Big Bands seit längerer Zeit musiziert. „Warum bringt man nicht zwei tolle aber total unterschiedliche Big Bands an einem Abend zusammen?“ so der Trompeter. In diesem Sinne trifft Tradition auf Newcomer. Mit dem OJTO-Dirigenten Thomas Niemann und den Leitungsgremien beider Big Bands wurde die Idee des Doppelkonzertes gefestigt und weiter organisiert.

Zuerst eröffnete die Brockhouse Big Band als Gastgeber den Big Band Abend mit einem spritzigen Programm aus diversen Jazz-Standards wie zum Beispiel „Spain“ von Chick Corea und Pop- und Rock-Titeln aus den 70/80er Jahren wie beispielsweise „Ain’t No Mountain High Enough“ in der Diana Ross Version. Die Gesangsstücke wurden von Tina Sona und Roman Woschek performed; die beiden studierten Musiker setzten mit viel Gefühl und Temperament die Vokalstücke der Bigband um. Wie schon beim Auftritt der Landesgartenschau rundete die witzige und lockere Moderation von Philip Schwarzbauer den Auftritt der Brockhouser am Abend ab.

Ein Highlight war das Vibrafon-Feature „Mountain Dance“ an dem Abend. Das von dem Musiker Peter Herbolzheimer geschriebene Stück verdeutlichte, welche musikalische Spannbreite eine Bigband musikalisch umsetzen kann. Der exotisch und heiter klingende Jazztitel wurde durch den Percussionisten Claudius Golbeck am Vibrafon weiter veredelt. Nach einer guten Stunde gab der Gastgeber die Bühne für ihren Gast frei – das OJTO übernahm nach der Pause den zweiten Teil des Abends.

Das Osnabrücker Jazz und Tanzorchester, gegründet 1962, gilt als älteste Laien-Bigband Osnabrücks. Die Big Band findet unter anderem ihre Tradition in der Weitergabe der Big Band Musik an die jüngere Generation – Bis jetzt spielen drei Generationen im OJTO. Das 19-köpfige semiprofessionelle Ensemble musiziert auf diversen Veranstaltungen regional und überregional. Zu den Höhepunkten in diesem Jahr zählte ein Auftritt auf der Hauptbühne der Maiwoche Osnabrück und GiroLive-Hauptbühne bei der Landesgartenschau Bad Iburg.

Die Big Band, die ebenfalls klassisch besetzt ist, bezieht ihr Programm aus unterschiedlichsten Stilrichtungen, die von traditioneller Swing- und Jazz-Musik über Soul-, Funk- bis hin zu bekannten Latin-Klassikern geht. Die Vokalstücke wurden vom Bremer Sänger Paul Larkin überzeugend und stilgerecht gesungen. Moderiert wurde vom OJTO-Dirigenten Thomas Niemann höchstpersönlich.

Letztendlich erwies sich das Doppelkonzert im schönen Ambiente des Piesberger Gesellschaftshauses in Pye-Wallenhorst als ein voller Erfolg. Eine Aussicht für die begeisterten Zuhörer, stellte Dirigent Thomas Niemand am Ende der Veranstaltung: Für nächstes Jahr ist ein Rückkonzert in Planung – 2019 heißt es dann: OJTO meets Brockhouse Big Band…

Fotografie: Mirko Kandolf u. a.

  • Big Band im Doppelpack - Brockhouse meets OJTO

  • "Take the A Train"

  • Das Pyer Gesellschaftshaus in goldenem Glanz.

  • "Let’s Groove tonight"

  • Die Brockhouse Big Band eröffnete als Gastgeber den Abend.

  • Big Band in Komplettbesetzung - SET 1.

  • Solist Claudius Golbeck bei dem Stück "Mountain Dance" am Vibrafon

  • Alexander Stukenbrock als Carlos Santana

  • Der Saxophon-Satz der Brockhouser

  • Gast des Abends: Das Osnabrücker Jazz und Tanzorchester - SET 2.

  • OJTO mit Dirigenten Thomas Niemann.

  • Guten Anklang fand das Doppelkonzert vor fast ausverkaufter Lokation.