Bürgerbus-Linie mit den Klängen der Brockhouse Big Band eingeweiht – „Beweg Dich im Takt“
„Am Freitag, 7. Juni, wurde der neue BürgerBus Wallenhorst-Wersen mit einem großen Fest vor dem Wallenhorster Rathaus eingeweiht. Seit Dienstag, 11. Juni, bewegt sich der Bus nun im Takt zwischen Wallenhorst und Wersen.
Das Fest am Freitag fand großen Anklang bei den Gästen aus Wallenhorst, Wersen und Halen. Zahlreiche Gäste waren der Einladung des ehrenamtlichen Vereins gefolgt, feierten mit und stiegen probeweise in den Bus ein. Das festlich geschmückte Fahrzeugwurde von Pfarrer Schöneich und Pastor Keller geweiht, sodass die Fahrten ab dem 11. Juni unter einem guten Stern starteten.
Die „Brockhouse Big Band“ erfreute alle Gäste mit toller Musik. Nicht nur die Wallenhorster Maskottchen „Walli und Horst“ sollen hinter der Windschutzscheibe auf den täglichen Runden zwischen Ost-Rulle und Wersen/Rathaus pendeln. Die Vereinsmitglieder erhoffen sich auf den täglichen Fahrten viele weitere Fahrgäste.
Von montags bis freitags fährt der BürgerBus in der Zeit von 7.57 Uhr bis 11.58 Uhr und von 13.57 Uhr bis 17.58 Uhr mit dem Neun-Sitzer seine Runden, um maximal acht Fahrgäste zu transportieren. Für einen Rollstuhlfahrer ist Platz und sogar Kindersitze wurden angeschafft. Eine weitere Besonderheit: Jede Fahrt kostet nur einen Euro.
Fleißige Eiersucher konnten schon am Morgen an den Haltestellen
versteckte Eier auflesen, in denen sich unterschiedliche Gewinne beziehungsweise Gutscheine befanden. Ganz herzlich möchte sich der BürgerBus-Verein noch einmal bei allen Sponsoren bedanken. Ein großes Dankeschön geht zudem an die Damen des Schützenvereins Halen, die nicht nur für die leckeren Bratwürstchen parat standen, sondern gleich auch noch die kühlen Getränke ausgaben.
Der BürgerBus-Verein sucht derweil weiterhin freiwillige Fahrer, die sich die sich für die gute Sache erwärmen könnten, frei nach dem Motto: „Bürger fahren für Bürger“. Nähere Infos und alle Kontaktmöglichkeiten gibt es online unter buergerbus-wallenhorst.de.“
Quelle/ Fotos des Artikels: https://www.wallenhorster.de/nachrichten/wallenhorster-buergerbus-eingeweiht-beweg-dich-im-takt-1012079/
F. Ro. mit D. Hof./pm, Fotos: D. Hoffmann
„Big Band im Doppelpack“ – Die Brockhouse Big Band trifft auf das Osnabrücker Jazz und Tanzorchester
Brockhouse Big Band erhält die Schwerpunktförderung 2018 „Osnabrück klingt gut“ der Bürgerstiftung Osnabrück
Die Brockhouse Big Band erhält die Schwerpunktförderung 2018 „Osnabrück klingt gut“ der Bürgerstiftung Osnabrück
Welch‘ eine Freude – Die Brockhouse Big Band kann sich über eine weitere großartige Förderung freuen. Diesmal wird die Big Band von der Bürgerstiftung Osnabrück mit dem Schwerpunkt „Osnabrück klingt gut“ mit einer Prämie von 1450 Euro finanziell gefördert.
Am Mittwoch, den 26.9.2018 nahmen die Brockhouser: Sarah Meiners (Querflöte), Marius Schulze-Varnholt (E-Bass) und Lars Otte (Schlagzeug) den großzügigen Förderpreis von der Jury im Graf-Stauffenberg-Gymnasium in Osnabrück entgegen. Die Jury setzte sich in der Auswahlphase aus dem Vorstand der Bürgerstiftung und verschiedenen externen Mitgliedern wie Frau Dorit Schleissing (Theater Osnabrück), Carsten Zündorf (St. Marien) und Todor Todorovic (Blues Company) zusammen (Verliehen wurden die Prämien von den drei genannten externen Mitgliedern).
Die Bewerbung um eine Förderung hatte auch eine speziellen Zweck. Aufgrund der Defektanfälligkeit des genutzten E-Pianos, musste die Band den ein oder anderen Ärger in Kauf nehmen und schließlich für Auftritte auf das private E-Piano des Pianisten umsteigen. Dies erhöhte natürlich den Aufwand bei den Proben und Auftritten. „Mit der tollen Prämie können wir jetzt in ein neues hochwertiges E-Piano investieren“, so der Schatzmeister Malte Hagedorn von der Brockhouse Big Band.
An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an die Bürgerstiftung Osnabrück!
Einen weiteren Einblick über die Veranstaltung erhalten sie auf der Seite der Bürgerstiftung Osnabrück:
Brockhouse Big Band erhält Sponsoring von der LAUTER-Stiftung
Große Freude bei der Brockhouse Big Band – Am 20. April gab das Kuratorium der LAUTER-Stiftung (LAUTER – Die Stiftung für Kinder, Jugendliche und Familie im Landkreis Osnabrück) bekannt, dass der Sponsoring-Antrag der Brockhausener Big Band bewilligt wurde.
Die Brockhouse Big Band stellte Ende 2017/Anfang 2018 einen Antrag für ein Sponsoring an die LAUTER-Stiftung, da es der Band an technischem Equipment fehlte. Aufgrund mehrerer Auftritte, die jetzt auf die Band zukommen, ist das großzügige Sponsoring der Stiftung eine ideale Unterstützung!
Das Geld wird in eine professionelle Musikanlage und Abnahmegeräte (wie einige Mikrofone und ein großes Mischpult) sowie in weitere Veranstaltungstechnik investiert. Am Donnerstag, den 24. Mai wurde, bei der einmal wöchentlich stattfindenden Probe der Big Band, der „LAUTER-Check“ von dem Kuratoriums-Mitglied Michael Lührmann an die Brockhouse Big Band überreicht – Zur Freude der Musiker!
Großen Dank an die LAUTER-Stiftung für dieses großartige Sponsoring!
Tag des Anstoßes / Wittekindhalle Rulle
„Tag des Anstoßes 2017, Thema: Inklusion“
„Die Idee zur Aktion „Tag des Anstoßes“ entstand 2001 in den Arbeitsgruppen zum Jubiläum 1150 Jahre Wallenhorst. Dieses Jubiläum sollte dauerhaft positive Spuren im Gemeindeleben hinterlassen, am besten in einer Form, welche das im Zuge des Jubiläums so vielfältig gezeigte ehrenamtliche Engagement würdigt.
Der „Tag des Anstoßes“ wird seither unter jährlich wechselndem Motto gestaltet. Zu diesem Motto laufen das ganze Jahr über Aktionen; außerdem wird in den örtlichen Medien berichtet.
Jedes Jahresthema mündet in eine große Abendveranstaltung, die immer im November im Wechsel in allen vier Ortsteilen ausgetragen wird. Neben einem vielfältigen Programm und einem prominenten Ehrengast steht an diesem Abend die Preisverleihung des „Stein des Anstoßes“ im Mittelpunkt.
Der „Stein des Anstoßes“ wird an Menschen verliehen, die sich zum jeweiligen Jahresthema ehrenamtlich besonders verdient gemacht haben. Über den Preisträger entscheidet im Vorfeld die Jury „Tag des Anstoßes“. Der Name des Preisträgers oder der Preisträgerin wird später an der Skulptur „Stein des Anstoßes“ angebracht, die vor dem Wallenhorster Rathaus steht. Sie wurde 2001 vom Bürgerverein Wallenhorst gestiftet und vom Künstler Jörg Kujawa in Form einer Hand gestaltet.
Zur Abendveranstaltung lädt die Gemeinde Wallenhorst alle Ehrenamtlichen ein. Für sie ist neben dem Eintritt auch der Imbiss kostenlos. Die Resonanz ist groß, zwischen 800 und 900 Menschen sind im Schnitt dabei.“
Unter dem Applaus der 950 Gäste der Wallenhorster Ehrenamtsgala „Tag des Anstoßes“ überreichte Bürgermeister Otto Steinkamp den „Stein des Anstoßes 2017“ an Stefanie Wächter. Die Leiterin der Regenbogengruppe erhielt die Auszeichnung am Freitag (3. November) für ihr ehrenamtliches Engagement im Bereich Inklusion.
Es sei ihr zunächst ein bisschen schwer gefallen, als sie von der Ehrung erfahren habe, erklärte Wächter, denn „eine Person kann eigentlich nicht inklusiv leben – da gehören mehrere dazu, zum Beispiel unsere Gruppe.“ So leitete sie Lob und Dank auch gleich an ihre Mitstreiter und die ehrenamtlich engagierten Gäste in der Ruller Wittekindhalle weiter: „Am liebsten würde ich den Stein in viele kleine Steine zerteilen und mit Ihnen allen und mit unserem Team teilen.“
Gelebte Inklusion
Die Jury hatte sich für Wächter als Preisträgerin entschieden, da sie bei ihren vielfältigen Projekten stets den inklusiven Aspekt in den Vordergrund stellt. So erläuterte Petra Eckhardt in ihrer Laudatio: „Sie wünscht sich für Menschen mit Behinderung einen Raum, in dem sich alle Menschen, ob mit oder ohne Behinderung, auf Augenhöhe begegnen können.“ Und sie sei sich sicher: „Erst wenn die verschiedensten Barrieren in den Köpfen der Menschen ohne Behinderung abgebaut sind, können wir von Inklusion sprechen.“ Begonnen habe Wächters Engagement aus eigener Betroffenheit heraus nach der Erstkommunion ihres Sohnes im Jahr 2001. Sie habe ein Angebot geschaffen, das Menschen – damals noch Kindern – mit Behinderung „einen Raum geben sollte, den es bis dahin in der Gemeinde Wallenhorst nicht gab“, erklärte Eckhardt. So habe sie die Regenbogengruppe gegründet, die sich bis heute regelmäßig zu Freizeitaktivitäten treffe. 2008 sei das Angebot um das Regenbogen-Café erweitert worden – geöffnet für jedermann an jedem ersten Samstag im Monat im Wallenhorster Pfarrheim. Weitere inklusive Projekte folgten: beispielsweise das Kunstprojekt „NEU.e HEIMAT“, die Aufnahme einer CD mit Weihnachtsliedern oder der Chor „Die Buntgemischten“.
Bei all den ganzen Projekten finde sie persönlich besonders die kleinen Sachen schön, erzählte Stefanie Wächter: wenn Nachbarn oder Bekannte anriefen und einfach mal auf einen Kaffee einladen oder gemeinsam zum VfL fahren würden. „Das ist gelebte Inklusion.“
Humor ist, wenn man trotzdem lacht
Gelebte Inklusion stellten in Person auch die beiden Ehrengäste des Abends dar: der ohne Unterarme und mit einem verkürzten Oberschenkel geborene Referent, Pfarrer, Kabarettist sowie Paralympicssieger, Welt- und Europameister im Tischtennis Rainer Schmidt und der aus Äthiopien stammende NDR-Moderator, Sänger, Autor, Entertainer, Schauspieler und Plattdeutsch-Experte Yared Dibaba.
„Inklusion ist die Kunst des Zusammenlebens verschiedener Menschen“, fasste Schmidt das Thema zusammen und brachte die oft komplex ausfallenden Antworten auf die Frage „Was ist eigentlich Inklusion?“ auf den Punkt. „Inklusion heißt, das Zusammenleben wird schöner“, sagte er und berichtete von seinen Erfahrungen im Alltag – lustig, teils selbstironisch und mit einer gesunden Portion schwarzen Humors. „Ich bin froh, dass ich nicht so langweilig aussehe wie mein Publikum.“ Wenn man anders aussehe, werde es nie langweilig. Und so erzählte er von seinen Erlebnissen beim Ausfüllen von Meldekarten an Hotel-Rezeptionen, bei der Passbeantragung mit Fingerabdruck im Bürgeramt oder einfach von Begegnungen mit anderen Menschen. Anders sein hätte aber auch eine Leidensdimension. So hätte seine Oma nach seiner Geburt sofort gedacht, was der Junge nur mal werden könne. „Zum evangelischen Pfarrer hat es gereicht“, so Schmidt. Er erzähle so viele lustige Dinge in seinem Grußwort, denn das Beste sei es doch, wenn man sich über Inklusion gar keine Gedanken mehr machen müsse. An das Publikum gerichtet appellierte der selbst für Flüchtlinge, Hospiz und Kirche engagierte Rheinländer: „Hände, Hirn und Herz dürfen Sie benutzen so oft sie wollen – je öfter, desto besser werden sie.“
Zurück nach Osnabrück
„Moin!“, begrüßte Yared Dibaba die Gäste in der Wittekindhalle. Im Gespräch mit Moderator Sven Lake berichtete der gebürtige Äthiopier unter anderem von seiner Kindheit in Osnabrück. Im Kindergarten am städtischen Krankenhaus sei er zusammen mit seinem Bruder am ersten Tag ziemlich allein unter vielen weißen Kindern gewesen. Doch es habe nicht lange gedauert, „da waren wir inkludiert.“ Zu Osnabrück habe er außer seiner Kindheit aber noch eine andere Beziehung, berichtete Dibaba. Sein Frau, ein gebürtige Portugiesin, käme aus dem Schinkel. Lakes Frage, wie er dazu gekommen sei, Plattdeutsch zu sprechen, beantwortete das NDR-Multitalent augenzwinkernd: das habe er von seinem Uropa im Süden Äthiopiens – der Wiege der Menschheit – gelernt. Er habe ihn als Entwicklungshelfer für die plattdeutsche Sprache dann nach Norddeutschland geschickt. Humorvoll zeigte Dibaba dann Parallelen zu seiner Muttersprache auf und stellte fest, dass es auch im Emsland „viele schwarze Plattschnacker“ gebe. „Ich habe noch keinen gesehen“, überlegte Lake. „Ich meine das politisch“, klärte der NDR-Moderator seinen „Kollegen“ auf.
Humorvoll erzählte Dibaba auch von seinen inklusiven Erlebnissen im Alltag. Schön seien immer wieder Dialoge im Café: „Wie willst du deinen Kaffee haben?“ „Guck mich an.“ „Schwarz?“ „Nein, ohne Haare.“ Inklusion spiele sich im ganzen Leben ab, so der Wahl-Hamburger, der sich für Seenotretter, Hospizarbeit und die im Bürgerkrieg lebenden Menschen in seiner Heimat Äthiopien engagiert. Auch Menschen, die aus einer anderen Heimat hier her kämen, müsse man inkludieren. „Das hat was mit Respekt zu tun.“
Ansprechendes Rahmenprogramm
Das Showprogramm zwischen den Gesprächsrunden gestalteten die inklusiven Tanzgruppen der Patsy & Michael Hull Foundation, „Stay Phazzed“ und „New Hope Generation“, die als frisch gekürte Welt- und Vizeweltmeister ihres Fachs nach Wallenhorst gekommen waren. Musikalisch begeisterten die Brockhouse Big Band sowie „Takkatina“, die Band der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück, die gemeinsam mit dem Chor „Die Buntgemischten“ unter Leitung von Stefanie Wächter auftrat. Beeindruckt vom inklusiven Chor zeigte sich Yared Dibaba: „Ich komme wieder. Dann bringe ich meinen Shantychor mit und wir singen gemeinsam.“
2018 wird es sportlich
Zum Abschluss gab Moderator Sven Lake bei seinem „Heimspiel“ in Rulle noch einen Ausblick auf das kommende Jahr. 2018 werde der Tag des Anstoßes am Freitag (2. November) in der Sporthalle Lechtingen stattfinden. Das Jahresthema laute dann „Aktiv vereint im Sport“.“
(Quelle: https://www.wallenhorst.de/leben-freizeit/ehrenamt/tag-des-anstosses.html)